Polamuang Juling
Thailand 2008
Produktion, Regie: Ing K, Kraisak Choonhavan, Manit Sriwanichpoom Buch, Ton, Schnitt: Ing K Kamera: Manit Sriwanichpoom
222′; BluRay (von DigiBeta); thai. OmeU
Nach dem ernüchternden Kampf mit den thailändischen Zensurbehörden um die Zulassung von My Teacher Eats Biscuits zog sich Ing K für Jahre vom Filmemachen zurück und widmete sich vor allem der Malerei. Im Mai 2004 wurde Juling Pongkunmul von einer Gruppe Frauen entführt, die sie so misshandelte, dass sie ins Koma fiel und im Januar 2007 starb. Die junge buddhistische Kunstlehrerin war aus dem Norden Thailands in den vorwiegend moslemischen Süden gezogen, um dort zu unterrichten. Ing K, Manit Sriwanichpoom und der demokratische Parlamentsabgeordnete Kraisak Choonhavan begaben sich gemeinsam auf eine viermonatige Reise in Thailands „Heart of Darkness“, die drei Südprovinzen.
„Herausgekommen ist ein Travellogue, das sich weniger für historische Hintergründe, die Zahl der Toten, Terroranschläge und Militärwillkür interessiert, sondern sich Zeit nimmt, den Menschen zuzuhören. Entstanden ist ein Tagebuch der Wut, der Trauer und der Hilflosigkeit. Die Tragödie eines dysfunktionalen Staates, aufgeführt in der Sprache seiner Bürger.“ (Berlinale Forum 2009)