Libanon/Ägypten 2006; 112′; 35mm; OmU
R: Jocelyne Saab D: Hanan Turk, Mohamed Mounir, Aida Riad
Sonntag, 01.04. 20:30 Uhr
+ Sonntag, 15.04. 17:30 Uhr
Am Sonntag, 15.04. vorab Kurzvortrag (30 Min., engl.) von Mathilde Rouxel (Filmwissenschaftlerin, Autorin einer Publikation über Jocelyne Saab) über Jocelyne Saab im Kontext des weiblichen Filmschaffens im Nahen Osten seit den 1970er Jahren
Nach Abschluss ihrer Literaturstudien in Kairo möchte die 23-jährige Dunia, dem Vorbild ihrer Mutter folgend, Tänzerin werden. Gleichzeitig ist die junge Frau fasziniert vom Sufismus und seiner Poesie. Mit dem Schriftsteller Beshir erfährt sie die Freuden der Sinnlichkeit, wobei sie zugleich lernt, mit einer aus ihrer Kindheit stammenden Verletzung umzugehen. Saabs weltweit gezeigter, vieldiskutierter Film konnte wegen seiner brisanten Themen nur mit Mühen finanziert werden und wurde Gegenstand zahlreicher Anfeindungen, vor allem wegen der Thematisierung der in Ägypten seit 1997 eigentlich untersagten Mädchenbeschneidung. Es ist bis dato Jocelyne Saabs einziger seinerzeit regulär in Deutschland im Kino verliehener Film.